Veröffentlicht am: 20 Mai 2025
Welche Arten von Metall gibt es? Ein umfassender Überblick!
Metalle begegnen uns täglich – sei es im Beruf, im Haushalt oder im Straßenverkehr. Doch was genau versteht man unter „Metallarten“? Die Antwort darauf hängt davon ab, ob man Metalle aus wissenschaftlicher oder praktischer Sicht betrachtet.
In diesem Beitrag beleuchten wir beide Seiten:
- Chemische Einteilung – Metalle als Elemente im Periodensystem
- Praktische Einteilung – gebräuchliche Kategorien im industriellen Alltag
Metalle im Periodensystem – die chemische Einteilung
Aus chemischer Sicht sind Metalle Elemente, die bestimmte physikalische und chemische Eigenschaften teilen: sie sind elektrisch leitfähig, verformbar, glänzend und reaktiv.
Das Periodensystem bietet eine Übersicht aller bekannten Elemente – darunter viele Metalle. Hier finden Sie die wichtigsten Gruppen:
- Lithium (Li)
- Natrium (Na)
- Kalium (K)
- Rubidium (Rb)
- Cäsium (Cs)
- Francium (Fr)
- Beryllium (Be)
- Magnesium (Mg)
- Kalzium (Ca)
- Strontium (Sr)
- Barium (Ba)
- Radium (Ra)
- Scandium (Sc)
- Titan (Ti)
- Vanadium (V)
- Chrom (Cr)
- Mangan (Mn)
- Eisen (Fe)
- Kobalt (Co)
- Nickel (Ni)
- Kupfer (Cu)
- Zink (Zn)
- Yttrium (Y)
- Zirkonium (Zr)
- Niob (Nb)
- Molybdän (Mo)
- Technetium (Tc)
- Ruthenium (Ru)
- Rhodium (Rh)
- Palladium (Pd)
- Silber (Ag)
- Cadmium (Cd)
- Hafnium (Hf)
- Tantal (Ta)
- Wolfram (W)
- Rhenium (Re)
- Osmium (Os)
- Iridium (Ir)
- Platin (Pt)
- Gold (Au)
- Quecksilber (Hg)
- Rutherfordium (Rf)
- Dubnium (Db)
- Seaborgium (Sg)
- Bohrium (Bh)
- Hassium (Hs)
- Meitnerium (Mt)
- Darmstadtium (Ds)
- Röntgenium (Rg)
- Copernicium (Cn)
- Aluminium (Al)
- Gallium (Ga)
- Indium (In)
- Zinn (Sn)
- Thallium (Tl)
- Blei (Pb)
- Bismut (Bi)
- Polonium (Po)
- Nihonium (Nh)
- Flerovium (Fl)
- Moscovium (Mc)
- Livermorium (Lv)
- Bor (B)
- Silizium (Si)
- Germanium (Ge)
- Arsen (As)
- Antimon (Sb)
- Tellur (Te)
- Cer (Ce)
- Praseodym (Pr)
- Neodym (Nd)
- Promethium (Pm)
- Samarium (Sm)
- Europium (Eu)
- Gadolinium (Gd)
- Terbium (Tb)
- Dysprosium (Dy)
- Holmium (Ho)
- Erbium (Er)
- Thulium (Tm)
- Ytterbium (Yb)
- Lutetium (Lu)
- Actinium (Ac)
- Thorium (Th)
- Protactinium (Pa)
- Uran (U)
- Neptunium (Np)
- Plutonium (Pu)
- Americium (Am)
- Curium (Cm)
- Berkelium (Bk)
- Californium (Cf)
- Einsteinium (Es)
- Fermium (Fm)
- Mendelevium (Md)
- Nobelium (No)
- Lawrencium (Lr)
Hinweis:
- Halbmetalle (Metalloide) weisen sowohl metallische als auch nichtmetallische Eigenschaften auf.
- Die Einordnung einiger Metalle, insbesondere in der Hauptgruppe, ist theoretisch und nicht abschließend belegt.
Metalle im Alltag – die praktische Einteilung
Während die chemische Einteilung eher im naturwissenschaftlichen Kontext verwendet wird, ist für Industrie, Fertigung und Technik eine praxisorientierte Klassifizierung entscheidend.
Hier unterscheidet man vor allem:
- Reine Metalle und Legierungen
- Edelmetalle, unedle und halbedle Metalle
- Eisen- und Nichteisenmetalle
Diese Kategorien basieren auf Zusammensetzung, Reaktionsverhalten und Anwendungszweck – und sind in der Praxis deutlich relevanter.
Reine Metalle und Legierungen
Diese Einteilung bezieht sich auf die chemische Zusammensetzung:
- Reine Metalle bestehen aus nur einem Element.
- Legierungen sind Mischungen aus mehreren Elementen, meist mit einem dominierenden Metallanteil.
Beispiele:
Ein Beispiel: Stahl besteht hauptsächlich aus Eisen und einem kleinen Anteil Kohlenstoff – ist also keine Substanz aus einem einzelnen Element.
In der Praxis dominieren Legierungen, da sie sich gezielt an Eigenschaften wie Festigkeit, Korrosionsbeständigkeit oder Härte anpassen lassen.
Edelmetalle, unedle und halbedle Metalle
Diese Einteilung richtet sich nach der chemischen Reaktivität – also danach, wie schnell ein Metall mit Sauerstoff, Wasser oder Säuren reagiert:
- Edelmetalle reagieren kaum bis gar nicht.
- Unedle Metalle sind deutlich reaktiver.
- Halbedelmetalle liegen dazwischen und entwickeln oft eine schützende Oxidschicht.
Beispiele:
- Edelmetalle: Gold, Silber, Platin
- Unedle Metalle: Eisen, Aluminium, Zink
- Halbedelmetalle: Kupfer, Titan, Quecksilber
Tatsächlich bildet Aluminium sofort eine schützende Oxidschicht – dennoch zählt es aufgrund seiner hohen Reaktivität zu den unedlen Metallen. Es „verhält“ sich edel, ist es chemisch aber nicht.
Dasselbe gilt für Edelstahl. Diese Legierung enthält unter anderem Eisen, Chrom und Nickel. Edelstahl ist also kein Edelmetall im klassischen Sinn – er besitzt jedoch aufgrund seiner Zusammensetzung sehr edle Eigenschaften.
Eisen- und Nichteisenmetalle
Diese praxisnahe Klassifizierung unterscheidet, ob Eisen im Material enthalten ist oder nicht:
- Eisenmetalle: Enthalten Eisen
- Nichteisenmetalle: Enthalten kein Eisen
Beispiele:
- Eisenmetalle: Stahl, Edelstahl, Gusseisen
- Nichteisenmetalle: Aluminium, Kupfer, Zink, Messing
Natürlich gibt es Ausnahmen: Edelstahl ist ein Eisenmetall, enthält jedoch zusätzlich Chrom und Nickel – dadurch ist er deutlich widerstandsfähiger als andere Eisenwerkstoffe. Diese Einteilung dient vielen Unternehmen als erste Orientierung bei Themen wie Werkstoffauswahl, Preisgestaltung und Verarbeitung.
Haben Sie noch Fragen?
In diesem Artikel haben wir gezeigt, wie vielfältig die Einteilung von Metallen sein kann – je nachdem, ob man den wissenschaftlichen oder den praktischen Blickwinkel einnimmt.
Bitte beachten Sie: Die Erkenntnisse der Wissenschaft entwickeln sich ständig weiter. Auch die Einteilungen in der Industrie können je nach Branche unterschiedlich gehandhabt werden.
Nehmen Sie Kontakt zu unserem Kundenservice auf. Wir helfen Ihnen gerne weiter!
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