Nehmen wir an, Sie haben ein Bauteil geplant, das Sie lasergeschnitten und/oder abgekantet haben möchten. Es gibt auch ein oder mehrere Löcher in diesem Bauteil, die Sie versenkt anbringen möchten. 247TailorSteel kann für Sie lasern, abkanten und die Löcher anbringen. Das Versenken ist eine Nachbearbeitung, die Sie selbst vornehmen müssen. In diesem Blog erklären wir Ihnen, was Sie dann beim Zeichnen der Löcher in Sophia® beachten müssen.
Beim Versenken wird eine schräge Kante für ein Loch erstellt. Das Loch wird nach oben hin kegelförmig vergrößert. Dies geschieht in der Regel, um zu verhindern, dass der Kopf einer Schraube über die Oberfläche herausragt. Die Schrauben können dann bei der Endbearbeitung im Endprodukt ordentlich versteckt werden, siehe Abbildung 1.
Abbildung 1. Schraube versenkt in einer Platte
Bei 247TailorSteel arbeiten wir mit CNC-Laserschneidern, die senkrecht nach unten schneiden. Deshalb haben geschnittene Löcher oben und unten denselben Durchmesser, und versenkte Löcher können nicht direkt geschnitten werden.
Wir bieten jedoch an, das Loch vorzuschneiden, sodass Sie es später selbst versenken können. Gehen Sie dabei wie folgt vor:
In Ihrer Zeichnung sollten Sie keine versenkten Löcher einzeichnen, sondern nur Löcher mit gleichem Durchmesser. Nehmen Sie immer die Breite des unteren Durchmessers (siehe Abbildung 2 unten). Auf der gewünschten Seite des Blechs können Sie dann selbst das Loch mit einem größeren Durchmesser (in das die Schraube passt) ausschneiden.
Abbildung 2: Oberer und unterer Durchmesser
Wenn Sie Sophia® verwenden, ist es in der Regel am besten, in Ihrer Zeichnung keine versenkten Löcher einzuplanen.
In manchen Fällen können Sie versenkte Löcher in Ihrer Zeichnung belassen. Wenn Sie diese Zeichnung in Sophia® hochladen, erscheint folgende Warnung:
Abbildung 3: Warnmeldung in Sophia®
Das bedeutet, dass wir Ihre Zeichnung zwar bearbeiten können, jedoch keine versenkten Löcher erstellen. Stattdessen schneiden wir an den vorgesehenen Positionen Löcher mit gleichem Durchmesser.
Sophia® verwendet dazu den Durchmesser des Lochs an der Blechoberseite (erkennbar an der blauen Seite). Das bedeutet:
Entspricht die Oberseite des Blechs dem unteren Durchmesser eines versenkten Lochs? Dann schneiden wir ein Loch mit dem gewünschten Durchmesser.
Entspricht die Oberseite des Blechs genau dem oberen Durchmesser? Dann wird das Loch zu groß und Senken ist nicht mehr möglich.
Abbildung 4: Verwenden Sie die Funktion „Blech umdrehen“, um die versenkte Löcher auf der richtigen Seite zu erhalten.
Sind in der Zeichnung alle versenkte Löcher (und damit der obere Durchmesser) oben auf dem Blech? Dann können Sie die Option „Blech umdrehen“ markieren. Dadurch wird die Unterseite zur neuen Oberseite. Jetzt sind alle unteren Durchmesser auf der Oberseite. In unserem Feature Friday können Sie mehr über die Funktion „Blech umdrehen“ erfahren.
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